Verein-Urgestein Pilla Hoffmann erinnert sich an die Anfänge unserer Vereinsgeschichte.
Ein besseres Flugzeug mußte her, besser jedenfalls als die Gleiter, die wir im „Depot“ hatten. Wenn es nicht anders geht, bauen wir es selbst.
Gesagt, getan: Der Bauplaan für ein Baby II war schnell beschafft in der Ütterlingser Werkstatt eine Helling für den Rumpf gebaut und dann ging's los, im Winter 1936/37. Geleimt wurde mit dem damals üblichen Kaltleim. Damit der ausreichend abbinden konnte wurde der Kanonenofen in der Werkstatt mit Abfallholz gefüttert, das würde schon reichen, meinten wir.
Im Frühjahr nahte das Geschick in der Gestalt des staatlichen Bauprüfers. Der setzte sein Prüfmesser unter die Verleimung der Traglächennase, die sprang mit hörbarem Knall von den Spieren darunter ab und so ging's mit allen Verleimungen. Der Kanonenofen hatte nicht gereicht, das sagte uns der Mann der hieß auch noch Hammel. Schlauer geworden und reuemütig dazu schickten wir unseren „lebenden Leichnam“ zur Werkstatt der Gebrüder Horten die damals in Köln schon die später berühmten schwanzlosen Segelflugzeuge bauten.
Auch der „Transport“ des reparierten Babys nach Werdohl verlief dramatisch. Natürlich sollte das im F-Schlapp nach Werdohl geschleppt werden und anläßlich eines Flugtages mit Freiballons – das Gas stiftete Fa. Brüninghaus – mit Modellen usw im Wintersohl neben dem Sportplatz landen. Am Flugtag herrschte stark böiges Rückseitenwetter. Der Schleppilot verfranzte sich hoffnungslos mit seiner Klemm 25 und Hans Fröhlich hing hilflos hinten dran. Nach über einer Stunde Flugzeit sah Hans Fröhlich neben sich den Umriß der Fürwigge-Talsperre. Da der Klamm-Artist ihn inzwischen auf 1400 m Höhe gezerrt hatte, klinte er sich, nach dem Motto “Das muß doch reichen!“ einfach aus. Es reichte nur knapp in 100m Höhe erschien unser Baby über den nach Tausenden zählenden Zuschauern. Die Landekurve wurde zum fliegerischen Abenteuer um ein Haar wäre unser repariertes Baby fast zum Schrotthaufen geworeden. Er landete mit Höchstfahrt wegen des Sturmes auf dem Wintersohler Acker, neben dem Sportplatz. Ein Bruch wäre der Unglücke zuviel gewesen, denn, einer der Ballone war bei Brilon an der Wand eines Steinbruchs gelandet, ein Beinbruch und eine Augenverletzung bei den Passagieren.
Nein, ein Erfolg war unser erster Flugtag nicht...
Gesagt, getan: Der Bauplaan für ein Baby II war schnell beschafft in der Ütterlingser Werkstatt eine Helling für den Rumpf gebaut und dann ging's los, im Winter 1936/37. Geleimt wurde mit dem damals üblichen Kaltleim. Damit der ausreichend abbinden konnte wurde der Kanonenofen in der Werkstatt mit Abfallholz gefüttert, das würde schon reichen, meinten wir.
Im Frühjahr nahte das Geschick in der Gestalt des staatlichen Bauprüfers. Der setzte sein Prüfmesser unter die Verleimung der Traglächennase, die sprang mit hörbarem Knall von den Spieren darunter ab und so ging's mit allen Verleimungen. Der Kanonenofen hatte nicht gereicht, das sagte uns der Mann der hieß auch noch Hammel. Schlauer geworden und reuemütig dazu schickten wir unseren „lebenden Leichnam“ zur Werkstatt der Gebrüder Horten die damals in Köln schon die später berühmten schwanzlosen Segelflugzeuge bauten.
Auch der „Transport“ des reparierten Babys nach Werdohl verlief dramatisch. Natürlich sollte das im F-Schlapp nach Werdohl geschleppt werden und anläßlich eines Flugtages mit Freiballons – das Gas stiftete Fa. Brüninghaus – mit Modellen usw im Wintersohl neben dem Sportplatz landen. Am Flugtag herrschte stark böiges Rückseitenwetter. Der Schleppilot verfranzte sich hoffnungslos mit seiner Klemm 25 und Hans Fröhlich hing hilflos hinten dran. Nach über einer Stunde Flugzeit sah Hans Fröhlich neben sich den Umriß der Fürwigge-Talsperre. Da der Klamm-Artist ihn inzwischen auf 1400 m Höhe gezerrt hatte, klinte er sich, nach dem Motto “Das muß doch reichen!“ einfach aus. Es reichte nur knapp in 100m Höhe erschien unser Baby über den nach Tausenden zählenden Zuschauern. Die Landekurve wurde zum fliegerischen Abenteuer um ein Haar wäre unser repariertes Baby fast zum Schrotthaufen geworeden. Er landete mit Höchstfahrt wegen des Sturmes auf dem Wintersohler Acker, neben dem Sportplatz. Ein Bruch wäre der Unglücke zuviel gewesen, denn, einer der Ballone war bei Brilon an der Wand eines Steinbruchs gelandet, ein Beinbruch und eine Augenverletzung bei den Passagieren.
Nein, ein Erfolg war unser erster Flugtag nicht...
(Image Source: www.wikipedia.de - Beispielbild einer Grunau Baby III)